Koeppentage 2008 – Literaturpreis geht an Sibylle Berg

Sibylle BergAm 23. Juni beginnen die Koeppentage 2008. Gleich zu Beginn, dem 23. Juni um 20.00 Uhr, wird im Café Koeppen der Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis an die Schriftstellerin, Dramatikerin und Journalistin Sibylle Berg verliehen. Dr. Arthur König, der Oberbürgermeister selbst wird den Preis überreichen.

Vorgeschlagen hat Sibylle Berg der letzte Preisträger, wie es bei dieser Auszeichnung üblich ist. In diesem Fall Bartholomäus Grill, mit der Begründung: „Meine Wahl ist auf Sibylle Berg gefallen, weil sie wie keine andere deutschsprachige Schriftstellerin die Seelenverwüstungen im veloziferischen Zeitalter der Globalisierung mit scharfer und zugleich selbstironischer Feder seziert. Wolfgang Koeppen würde sie gerne lesen!“ Der Preis wird seit 1998 im Zwei-Jahres-Turnus verliehen.

Die Koeppentage am 27. und 28. Juni sind nicht minder interessant. Wichtige Vertreter der zeitgenössischen Literaturszene werden anreisen und ihre Werke vorstellen. Der diesjährige Themenschwerpunkt ist „Zeitwenden und Zeitschmerz“. (mehr …)

Tipp: Drachenbootfest am 21. und 22. Juni

Alles schön machen: In der Vorbereitung.Am 21. und 22. Juni heißt es wieder Paddeln, Trommeln und Spaß haben. Dann nämlich findet das Greifswalder Drachenbootfest statt.

Seit Wochen schon sind die Vorbereitungen in vollem Gange. Am Samstag war einer von zwei großen Arbeitseinsätzen für den hiesigen Drachenboot-Verein Greifen-Drachen. Pavillons und ein provisorischer zweiter Steg mussten auf- und gebaut, die Front des Vereinshauses auf Hochglanz gebracht werden. Unter vieles mehr.

Bereits zum siebten Mal findet das Drachenbootfest nun schon statt. Und, so viel ist gewiss: es wird größer sein, als je zuvor. „Allein 1.400 Sportler aus Greifswald und Umland nehmen teil. Erwartet werden darüber hinaus 1.500 Zuschauer“, sagt Bernd Grommelt, der als Abteilungsleiter der HSG Kanu an der Organisation beteiligt ist. (mehr …)

Deutschland verliert 1:2 – Lärmtelefon bleibt still

Dass Fußballspielen bei starkem Regen nicht unbedingt Erfreuliches mit sich bringt, zeigte sich im Spiel der Schweiz gegen die Türkei. Bei Pässen etwa bleibt der Ball auf halbem Wege in einer Pfütze hängen. Bei der Mitnahme will das runde Leder nicht folgen. Und dreckig, mit Rasenspuren im Gesicht, sieht man nach solch einer Wasserschlacht sowieso aus.

Fußballschauen bei Regen nun ist ebenso unschön. Doch trotz des zuletzt und heute wechselhaften Wetters und der Schafskälte, war zum Deutschlandspiel der Markt ein weiteres Mal voll mit Menschen.

Und was macht die Deutsche Elf? Sie spielt schlecht. Also richtig schlecht. Bälle versprangen, Pässe hatten einen Streu-Radius von gefühlten 50 Metern. Einfallslos trat man den Ball in langem Bogen nach vorn und auch der ruhende Ball war, wie immer, nicht Freund der Deutschen Spieler. Nennenswerte Spielzüge gab es nur wenige.

Zum Trost ein Blick zurück: Erinnerung an die WM 2006 in Greifswald

Einzig und allein herauszuheben ist Phillip Lahm, der zuerst hinten rechts absicherte, in der zweiten Halbzeit hinten links die Angriffsbemühungen des Gegners zu unterbinden wusste und sogar noch Akzente nach vorn setzte.

Als der Anschlusstreffer fiel, das 1:2, hoffte man auf ein Aufbäumen und Anrennen. Aber nichts. Und als würde die letztlich desolate Leistung nicht genügen, holte sich Schweinsteiger mit einer dummen Tätlichkeit noch einen Platzverweis ab.

Deutschland hat vor allem sich selbst geschlagen. Denn der Gegner, Kroatien, spielte nicht viel besser. Etwas disziplinierter, Gedankenschneller und im Zweikampf energischer, das sicherlich, aber insgesamt eben nicht viel besser. Nur fiel bei ihnen eine abgefälschte Flanke von rechts an den Pfosten, glücklicherweise in die Strafraummitte zurück, wo Olic nur noch einschießen musste. Letzten Endes verliert Deutschland 1:2 gegen Kroatien.

Weil die Kroaten bereits früh in Führung gingen, war auch die anfänglich heitere Stimmung auf dem Markt schnell verflogen. Vom Lärmtelefon musste somit keiner Gebrauch machen. Zur Erklärung: Eigens für die EM hat die Stadt Greifswald ein – eben sogenanntes – Lärmtelefon eingerichtet. Ist es den Anwohnern rund um den Marktplatz zu laut, so die Idee dahinter, erreicht man unter der Rufnummer 0172-32 99 060, an den Spieltagen in der Zeit von 18 bis 23 Uhr, jemanden der sich dem annimmt. Bisher habe sich noch keiner beschwert, sagt Frau Krüger vom Lärmtelefon. Komme es tatsächlich mal dazu, dann wird entweder die Anlage zurückgeregelt oder aber ein Ersatzquartier für den Anwohner gesucht. Ein leicht kritischer Lärmpegel sei bisher nur zum ersten Deutschlandspiel gemessen worden, erklärt sie weiter.

Bei diesem könnte es bleiben. Denn am 16.06 um 20:45 Uhr, steht Deutschland im dritten und entscheidenden Gruppenspiel Österreich gegenüber. Österreich scheint, nimmt man das Spiel der Deutschen gegen die Kroaten als Referenz, der Gegner zur rechten Zeit. Weil selbst in schlechter Verfassung allemal schlagbar.

1 Euro für Public-Viewing auf dem Marktplatz

Gestern begann die Europameisterschaft. Seit Tagen sieht man in Greifswald Fahrräder, Autos und Balkone mit Deutschlandfahnen. Auch sind immer mehr Menschen im Deutschlandtrikot unterwegs. Man ahnt es schon:
Fußball wird im Juni wieder allgegenwärtig sein.

Das Stadtbild ändert sich zusehends. So auch auf dem Marktplatz. Dort ist mittlerweile der Public-Viewing-Bereich aufgebaut. Des Deutschen liebster Sport kann während der EM, wie schon zur WM 2006, wieder auf einer Großleinwand im Stadtzentrum verfolgt werden. Der Marktplatz wird erneut zum Wohnzimmer für Fußballbegeisterte, Fußballschauen zum Kollektiv-Erlebnis im Freien.

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Lesung zu „101 Reykjavik“ – Ein Eindruck

Im Rahmen des Nordischen Klangs lud das Café Koeppen am 5. Mai zu einer Lesung des Romans „101 Reykjavik“ vom isländischen Autor Hallgrimur Helgason ein. Auf der Vulkaninsel besitzt das Buch seit langem Kultstatus – die vorgelesenen Auszüge lassen erahnen warum.

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