Auch in diesem Jahr nimmt Greifswald wieder beim Stadtradeln teil. Passend dazu gab es vor einigen Tagen die Ergebnisse der Umfrage vom Allgemeinen Deutscher Fahrrad-Club e. V. (ADFC)

Das Stadtradeln geht damit für die Stadt in die dritte Runde. Nachdem die GreifswalderInnen 2016 mit knapp über 141.000 Kilometern das Ergebnis von 2015 mit 77.000 Kilometern fast verdoppeln konnten, haben sich für 2017 knapp 300 Personen in 35 Teams angemeldet. Ziel ist es auch diesmal wieder, möglichst viele Kilometer in drei Wochen mit dem Rad zurückzulegen und so die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung in den Fokus zu rücken. Letztlich sollen die Menschen für die Nutzung des Fahrrads im Alltag sensibilisiert werden. Am 29. Mai startet die Aktion, um 17 Uhr gibt es eine familienfreundliche Auftakttour, die vor dem Rathaus startet. Das traditionelle Stadtwerkefest findet am 11. Juni auf dem Marktplatz statt. Bei diesem Fest versteigert das Fundbüro Fahrräder. Auch die Partnerstadt Pomerode beteiligt sich dieses Jahr am Stadtradeln, das 2017 erstmalig auch außerhalb Deutschlands stattfindet.

Bei der regelmäßigen Umfrage des ADFC belegt Greifswald aktuell Platz 6 von 98 in der Kategorie fahrradfreundliche Städte zwischen 50.000 und 100.000 Einwohner. Mit einer Gesamtnote von 3.3 bleibt die Stadt in den Umfragewerten damit konstant. Schlecht schnitt Greifswald besonders dabei ab, wo es um Konflikte mit anderen VerkehrsteilnehmerInnen ging. Besonders negativ werden die fehlende Räumung von Radwegen im Winter sowie die nicht auf den Radverkehr abgestimmte Ampelschaltung bewertet. Auch wird nach der Meinung der Teilnehmenden zu wenig gegen auf den Radwegen parkende Autos getan. In fast allen Kategorien liegt Greifswald jedoch über dem Schnitt der Bewertungen in vergleichbaren Städten. Lediglich geklaute Fahrräder, fehlende eigene Beschilderung und die fehlende Mitnahme im ÖPNV werden in Greifswald als störender empfunden. Besonders positiv werden die kurzen Wege und die damit verbundene schnelle Erreichbarkeit der Innenstadt bewertet.

Beitragsbild: Magnus Schult (Archiv)