Am vergangenen Wochenende fand in ganz Mecklenburg-Vorpommern ein Wochenende zu erneuerbaren Energien statt. Viele Betreiber alternativer Energiequellen öffneten ihre Türen und luden Gäste zu Diskussionen und Besichtigungen

„Meine Interessen sind mein Beruf“, erklärte Björn Schumacher vor mehr als einem Jahr dem moritz.magazin. Der gebürtige Rostocker machte sich 2015 selbstständig und gründete unter enerix, einem Zusammenschluss vieler Fachbetriebe, eine eigene Firma. Schumacher berät seine Kunden rund um das Thema Photovoltaik und Energiespeichersysteme und verknüpft diese Technik mit intelligenten Steuersystemen für Häuser. Eine Ein-Mann-Show der erneuerbaren Energie.Zum Aktionswochenende in MV organisierte Schumacher in Güstrow ein Event und lockte Besucher aus vielen Teilbereichen der alternativen Energien. „Wir konnten über 100 Gäste begrüßen und haben uns ausgezeichnet unterhalten. Ich habe sehr viel Interesse wahrgenommen.“ Bilder zeigen Kinder auf einer Hüpfburg, ältere Menschen auf E-Fahrrädern und Autoenthusiasten, die sich in das Königsmodell der Elektroautos setzen: den Tesla Model X. Die E-Mobilität befindet sich im Vormarsch, Besucher reisten mit einem elektrischen Golf und sogar einem batteriebetriebenem VW T3-Bus an.

Neben Landwirtschaft und Tourismus sind die erneuerbaren Energien ein wichtiger Faktor für MV. Die zukunftsorientierten Investitionen in die moderne Technik bringen das Land nach vorne, auch im Ländervergleich. MV deckte im Jahre 2013 über 60 Prozent seines Strombedarfes aus alternativen Quellen, inzwischen sind es rechnerisch nahe 100 Prozent. Die Hälfte davon stammt aus Windkraftanlagen. Bis zum Jahre 2025 soll das flächenmäßig sechstgrößte Bundesland auch 6,5 Prozent der Bundesenergie bereitstellen. Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung sagte 2015, dass „die Energiewende eine echte Herkulesaufgabe ist – wohlgemerkt: keine Odysee, nur eine Herkulesaufgabe.“

Doch stelle König Eurystheus Herkules noch zwölf unlösbare Aufgaben, scheint die Energiewende in MV fast schon einfach zu sein. MV auf dem Weg in die Zukunft.

Beitragsbild: Björn Schumacher