Noch zwei Spieltage und dann geht auch die Verbandsliga in die Winterpause. Görmin hatte es im vorletzten Heimspiel mit dem FC Pommern Stralsund zu tun, der aktuell in Abstiegsnöten steckt. Stralsund mit seiner Anhängerschaft war dicht dran an einer kleinen Sensation. Am Ende kamen sie dennoch mit einem blauen Auge davon.

Görmin verschläft praktisch die erste halbe Stunde und hat es auch danach schwer ins Spiel zu finden. Schon in der  Anfangsphase mussten die Hausherren den Ausfall von Routinier Hildebrandt kompensieren, der wegen einer Verletzung vom Platz musste. Dafür kam Andre’ Ewert. Es lief einfach nicht, da die Stralsunder doch erstaunlich lebendig wirbelten. Das Team von Ex-Profi Jens Dowe stand vor dem Spieltag an vorletzter Stelle und das mit nur 5 Punkten. Nach einer gespielten Viertelstunde wurden die Angriffsbemühungen belohnt. Nojiri versucht es einfach mal aus 20 m und trifft. In der 31. wird ein Konter erfolgreich abgeschlossen, bei dem ein Stralsunder auf das Tor zu läuft und dabei einen Görminer unsanft abschüttelt. Danach folgt ein Torschuss, den Kreutz zwar pariert, aber nicht klärt. im Liegen stochert der Angreifer den Ball zu Felix Klein, der einfach abstaubt. Dann erwacht Görmin kurzzeitig aus der Schlafphase. Nach einem Freistoß ist Bahls zur Stelle (32.) und trifft zum 1:2. Kurz danach stellt Klein den alten Abstand wieder her (35.). Eine flache Flanke von links wird von Klein mit einem Schuss aus der Drehung dankend angenommen. Besser kriegt es die Bundesliga auch nicht hin. Dann war Pause. Görmin sortierte sich neu und ging nun druckvoller in die zweite Hälfte. Daraus resultierten das 2:3 durch ein Konter-Tor Rogees (65.) und der Ausgleichstreffer per Kopf durch Ewert (79.). Stralsund musste sogar noch um den einen Punkt zittern. Görmin zeigt Moral, sodass wenigstens noch ein Punkt im Peenetal hängen blieb. Anteil am Erfolg hat auch der Görminer Fanblock, der stets geschlossen hinter der Mannschaft stand.

SV 90 Görmin: Kreutz, Gaedtke, Martens, Piper, Rogee, Bahls, Steinecke, Meyer, Schulz, Schultz (89. Kühl), Hildebrandt (9. Ewert)

Stralsund: Plots, Kraft, Vit, Thiele, Lorenz, Gurlt, Klein, Pompe, Nojiri, Metzentin (84. Wedel), Sauck (70. Rieck)

Zuschauer: 210