mm 112 – Juni 2014 – Auslandseinblicke

mm 112 – Juni 2014 – Auslandseinblicke

Europa hat gewählt und Greifswald auch. Der Gang zur Wahlurne ist die Möglichkeit mitzuentscheiden, welches politische Lager uns vertritt. Die Wahl ist eine spannende Angelegenheit, besonders wenn man das erste Mal wählen darf.

Ich erinnere mich noch genau daran, als ich in meinem Heimatort zum ersten Mal wählen gehen durfte: mit 16 Jahren kommunal und mit 18 Jahren bundesweit. Irgendwann ist immer das erste Mal, dachte ich vor der Kommunalwahl 2007. Ich bekam haufenweise Informationsbroschüren der verschiedenen Parteien, die mich als Erstwähler gewinnen wollten. Alle Parteien priesen an, dass sie für mich natürlich die beste Wahl seien. Außerdem betätigte ich damals den Wahl-o-mat: Dieser half mir nicht weiter. Meine politische Einstellung repräsentierte das Wahl-o-mat-Ergebnis in keiner Weise.

Was sollte ich also wählen? Bei den Wahlen in meinem Heimatort konnte ich glücklicherweise auf bekannte Gesichter zurückgreifen. Da fiel die Entscheidung in der Wahlkabine vergleichsweise einfach. Hier in Greifswald – in meiner neuen Wahlheimat – ging dies bei den Europa- und Kommunalwahlen 2014 nicht. Ich fühlte mich wieder zurückgesetzt ins Jahr 2007, als ich 16 Jahre alt war. Diese Wahl in Greifswald war für mich wie eine „zweite“ erste Wahl. Die gleiche Spannung, die gleichen Fragezeichen im Kopf. Ich fragte mich „Wer sind diese Personen auf den Plakaten?“ Ich resümierte: „Wurde bei den Podiumsdiskussionen etwas erzählt, was mir meine Wahl erleichtern würde?“ und „Wem traue ich zu, seine Wahlversprechen tatsächlich annähernd einzuhalten?“. Auch wollte ich mit meiner Wahl ein politisches Lager unterstützen, um eine solide Koalitionsbildung zu ermöglichen. Gedanken und Fragen, die mir sowohl vor meiner ersten Wahl im Heimatort als auch in Greifswald durch den Kopf gingen.

mm112_Editorial_LisaKlaukeKerstan

Wiebke Evers

Schlussendlich ist jedoch wichtig, zur Wahl zu gehen, seine Stimme abzugeben und sich am politischen Geschehen zu beteiligen. Ich habe meine Chance genutzt an der Politik in Greifswald und in Europa teilzuhaben. Ich habe mich entschieden. Falls ihr euch genauso den Kopf zerbrochen habt wie ich, bietet euch diese moritz-Ausgabe auch unterhaltsame Artikel zur Entspannung.

Wolltet Ihr schon immer einmal erfahren, wie ein Festival auf die Beine gestellt wird? Dann ist die Reportage über die Vorbereitungen des Greifswalder International Students Festivals nach den Wahlstrapatzen eine wohlverdiente Unterhaltung. moritz hat die Planung und Vorbereitungen des Festivals begleitet und berichtet über ihre Erfahrungen. Wenn ihr euch jedoch nicht nach Neuigkeiten über Regionales sehnt, sondern eher auf der Suche nach internationalen Themen seid, so ist der Artikel über die Erasmus-Stundeten in Greifswald euer Thema zum Abschalten vom Alltag. Viel Spaß beim Lesen.

 

Das komplette Heft findest du hier.

mm 111 – Mai 2014 – 10 Dinge, die man gemacht haben sollte

mm 111 – Mai 2014 – 10 Dinge, die man gemacht haben sollte

Es ist Dienstag. Der April ist erst wenige Stunden alt, als sich pünktlich um sieben Uhr mein Wecker zu Wort meldet. Es ist Zeit, sich für ein neues Semester aufzuraffen. Aber muss das so früh sein? Dabei muss es sich doch um einen schlechten Aprilscherz handeln. So oder so ähnlich erging es vermutlich vielen von uns und doch verflüchtigen sich all die von der Müdigkeit vernebelten Gedanken bei der Fahrt mit dem Rad in die Stadt. Man freut sich, alt bekannte Gesichter zu sehen. Doch nicht alles ist wie im letzten Semester, neue Kommilitonen, neue Dozenten, neue Themen.

Ganz nebenbei sind auch die Dekane neu gewählt worden. Was sie für die kommende Legislatur wohl ins Auge gefasst haben? Auch beim Allgemeinen Studierendenausschuss soll alles neu sein.

Nach gerade einmal 45 Minuten ist das erste Seminar überstanden, ein guter erster Eindruck und doch schön zu wissen, dass es jetzt nur noch vier Stunden sind, bis ich wieder zu Hause bin. Laptop und Tablet werden in den Korb der Alten Unibibliothek gepackt, der täglichen Dosis Elektronik kann jetzt schon nachgekommen werden.

Mittlerweile ist es fast Mittagszeit und der Hunger meldet sich. Vielleicht ein Abstecher in die Mensa, immerhin wurde ja ein Mensa-Ausschuss gebildet, der die Essensqualität verbessern soll. Vielleicht kann man ja auch mal in einen der vielen Bioläden reinschauen? Na ja. Auf jeden Fall wird erstmal der Hunger gestillt, vorerst.

mm111_Editorial_CorinnaSchlun

Tobias Bessert

Die nächste Veranstaltung im Audimax erwartet mich, auf dem Weg fällt mir wieder die an Berthold Beitz gerichtete Dankestafel auf. Doch wer war er, ob ich vielleicht auch mal so eine Tafel bekomme? Nach 20 Minuten ist dann auch die zweite Veranstaltung vorbei und es bleibt die Frage, was man den Rest des Tages noch so machen könnte. Vielleicht mache ich eins der zehn Dinge die man in Greifswald gemacht haben sollte?

Erst einmal nach Hause, mal schauen, irgendwas wird sich schon ergeben. Auf dem Weg komm ich an einem Gebäude vorbei. Die wissenschaftlichen Werkstätten sollen dort sein, doch was wird in denen überhaupt gebaut? Zu Hause angekommen schalte ich erst einmal wieder den Laptop an, mal schauen was in nächster Zeit so los ist. Bald ist ja wieder der Nordische Klang, was es da wohl alles gibt? Und dann der Schock, demnächst ist ja auch Ostern. Hase, Eier, Schokolade, wo kommt das eigentlich her? Keine Ahnung, ich weiß nur eins: Ich bekomme schon wieder Hunger. Die Sonne geht unter, der Tag ist vorbei und was bleibt? Eine Menge offene Fragen.

Auch wenn es mittlerweile mit dem Aufstehen besser klappen sollte, so bleiben doch einzelne Fragen. Zumindest bis heute, denn ab jetzt hilft euch der moritz. Viel Spaß beim Lesen.

 Das komplette Heft findest du hier.

In Rostock heute die #uniretten – Demoticker

In Rostock heute die #uniretten – Demoticker

Heute findet in Rostock Teil Zwei der Triologie rund um den Bildungsstreik statt. Ab 13 Uhr geht es unter dem  Motto “Die Uni bewegt Rotock” vom Hauptbahnhof in Richtung Campus Ulmenstraße, der Rostocker Veranstalter, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA), erwartet zwischen 500 und 1500 Menschen, die mitdemonstrieren. Auch aus Greifswald reisen Studenten an um mitzudemonstrieren. Wie die Demonstration verläuft, kann auf dem webMoritz in dieser Tweetwall nachgelesen werden. (mehr …)