homepage-titel-erstiwoche-sose131Es war ein sonniger Apriltag, als mein erstes Semester begann. Die ersten Freundschaften wurden an der Bushaltestelle “Wohnheime” in der Makarenkostraße geschlossen. Die Aufregung war groß, schließlich war noch alles neu für uns. Wie wird die Ersti-Begrüßung aussehen? Welche Veranstaltungen sollten wir besuchen und… gehen wir in die Kiste, den Geokeller oder in die Mensa zur Ersti-Party? Zahlreiche Erstsemester werden sich wohl auch dieses Mal Fragen dieser Art stellen. Doch betrachten wir das Ganze einmal von der Seite der Organisierenden. Hierfür traf ich mich mit der Veranstaltungsreferentin des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA), Magdalene Majeed.

Da wenige Tage vor Semesterstart im AStA-Büro reges Treiben herrscht, beschließen wir, das Gespräch im Konferenzraum des AStA durchzuführen…

webMoritz: Eine Erstsemesterwoche wird nicht innerhalb weniger Tage auf die Beine gestellt. Wann begann die Vorbereitung?

Magdalene Majeed: Die Vorbereitung begann gleich nach dem Antritt im Mai. Im Juni ging es mit der Sponsorensuche los, während jetzt alles auf Hochtouren läuft.

Mit welchen Veranstaltungen ist in diesem Jahr zu rechnen und was werden die Highlights sein?

Im AStA-Büro: Marie Bonkowski und Magdalena Majeed (vlnr.), im Hintergrund Tino Reuter

Im AStA-Büro: Marie Bonkowski und Magdalene Majeed (v.l.n.r.), im Hintergrund Tino Reuter

Die Highlights… natürlich die Ersti-Party, die Begrüßung und das Fachschaftsgrillen. Außerdem haben wir dieses Jahr auch zwei Segeltörns im Angebot, die schon fast ausgebucht sind. Zudem gibt es viele schöne Führungen, Informationsveranstaltungen für den Studieneinstieg, die beispielsweise von InterStudies organisiert werden. Dann haben wir den Markt der Möglichkeiten, wo sich Vereine und Hochschulgruppen vorstellen sowie die feierliche Immatrikulation im Dom.

Nun gab es bei der Vorbereitung auch ein wenig Aufregung. Drei Fachschaften schlossen sich zusammen, um in Nachbarschaft zum Mensaclub, im Theaterafé, eine eigene Party zu organisieren. Kannst Du noch einmal kurz erklären, worin das Problem bestand?

Es lag vordergründig an der Kommunikation, die am Anfang, auch meinerseits, nicht richtig ausgeführt wurde. Wir hätten mehr auf den Mensaclub zugehen und ein Angebot unterbreiten sollen, ob sie mit in die Stadthalle einsteigen wollen. Das war alles ein bisschen zu schnell. Der FSR Medizin kam auch gleich auf uns zu und meinte, dass er unbedingt diese Party machen wolle. Ich fand die Idee gut, da ich hörte, dass Erstipartys des Mensaclubs und des TV-Clubs immer sehr überfüllt wären. Wenn man bedenkt, dass dieses Semester etwa 2.100 Studierende anfangen werden, die alle feiern wollen und dann noch die anderen Studierenden hinzukommen, dann wird es eng im Mensaclub, weil dort nur etwa 500 Menschen reinpassen. Nun lief aber die Kommunikation zwischen allen nicht glücklich und der Mensaclub fühlte sich auf den Schlips getreten. Inzwischen hat sich jetzt alles gelegt und es wir arbeiten gut zusammen. Die offizielle AStA-Ersti-Party ist im Mensaclub und die FSR-Party wird von uns unterstützt.

Es wurde im StuPa angesprochen, dass es sich bei der anderen Party um eine Konkurrenzveranstaltung handeln könnte. Siehst Du das auch so, oder handelt es sich für Dich um eine Angebotserweiterung?

Auf jeden Fall würde ich das als Angebotserweiterung sehen. Es ist so, dass die Partys verschiedene Klientele ansprechen. Einmal aufgrund der Eintrittspreise; manche Studierende wollen keinen Eintritt bezahlen und sind damit im Mensaclub super aufgehoben. Außerdem wird bei beiden Partys unterschiedliche Musik gespielt. Es wird für den Ersti schön sein, den Mensaclub am ersten Abend kennenzulernen. Ich denke, sie können für sich entscheiden, wollen sie Eintritt bezahlen und von der Location etwas Größeres, oder möchten sie mehr den traditionellen Club kennenlernen. Außerdem wird es in dieser Woche noch weitere Veranstaltungen im Mensaclub geben, wie beispielsweise die C-9-Party am Dienstag oder die regulären Partys Donnerstags und Samstags. Da werden die Erstis auf jeden Fall noch mal auf den Geschmack kommen.

Magda, du hast die Erstsemesterwoche nicht alleine organisiert, sondern den gesamten AStA als Unterstützer gehabt. Wie ist die Aufgabenverteilung?

AStA-Referent Till Luers im Gespräch mit den Moritz-Medien.

AStA-Referent Till Luers im Gespräch mit den Moritz-Medien.

Ich hab Max als Co-Referenten, der sich um die ganzen Sportveranstaltungen gekümmert hat sowie mir beim Knüpfen von Kontakten und der Sponsorensuche half. Außerdem bekam ich von Johanna, der Vorsitzenden, starke Unterstützung. Generell ist es jedoch ein Projekt, bei dem jeder vom AStA ein bisschen dazu beiträgt. Für unseren Studiführer haben wir dann auch noch eine sehr fleißige Praktikantin gehabt, Franzi, die sehr viele Artikel schrieb und Fotos machte. Ebenfalls bekamen wir von Corinna (Chefredakteurin vom moritz-Magazin) tatkräftige Unterstützung, die uns beim Heft – Layout half sowie von unserem Referenten für Studium und Lehre, Simon, der ebenfalls am Heft mitarbeitete.

Du hast gerade die Sponsorensuche angesprochen. Gestaltete sie sich in diesem Jahr schwierig?

Schwierig war die Sponsoren-Suche nicht. Nicole, unsere Sekretärin, hat am Anfang das Anschreiben der Sponsoren übernommen, woraufhin sich viele meldeten. Gerade beim Studiführer wird sich um die Umschlagseiten gerissen, da es sich hierbei um eine gute Werbeplattform handelt.

Was ist das Motto der diesjährigen Erstsemesterwoche?

“Das Motto? Oh Gott! Muss es ein Motto geben? (lacht)

Ich meine das Motto, was auch immer auf den Ersti-Shirts steht.

Achso! Das haben wir vom Sommersemester übernommen. Wie heißt es denn… Irgendwas mit Meer… Wir haben die Shirts hier…” (Sie geht in einen Nebenraum und holt ein blaues T- Shirt mit aufgedrucktem Kompass.) Das sind genau die gleichen Shirts, wie im letzten Semester. „Lust auf Meer“ – Man könnte natürlich schon ein Motto daraus machen, weil wir ja die Wohnsitzprämie bewerben, da ist das Motto „Heimathafen Greifswald“, um die Erstis zu locken, sich in Greifswald anzumelden, weil es einmal der Stadt und vorallem auch der Uni mehr Geld bringt. Für jeden Studierenden gibt es quasi die Prämie, was wiederum den Fachschaften immens hilft. Da fließen dann für die Wohnsitzprämie sehr viele Gelder rein, für die Materialien, für die Lehre, und so weiter. Vielleicht könnte man das darunter stellen.

Also denkst Du jetzt noch ein bisschen drüber nach?

Ich denk noch ein bisschen drüber nach; vielleicht nehme ich das mit auf, ja.

Wir beenden das Gespräch und gehen wieder ins Büro. Der Finanzreferent bespricht mit den Moritz-Medien den künftigen Haushalt, während StuPa-Präsident Milos Rodatos die kommende Sitzung vorbereitet und Tino Reuter, AStA-Referent für Fachschaften und Gremien die Bürozeit übernimmt.

[Update] Das aktuelle Programm zur Erstiwoche und weitere Informationen für alle Erstsemester hat der AStA auf seiner Homepage zusammengestellt.

Fotos: Marco Wagner

Anmerkung: Im Text ist uns ein Fehler unterlaufen. Es passen 500, nicht 700 Menschen in die Mensa. (geändert: 20.10.2013, 18:43 Uhr)