StuThe führt „Grüne Gans“ erneut auf

An diesem Donnerstag, dem 6. Mai, um 20 Uhr und am Samstag, dem 8. Mai, um 19 Uhr, führt das Greifswalder Studententheater (StuThe) das polnische Kultstück „Das Kleintheater Grüne Gans“ von Konstanty Idelfons Galczynski  im Offenen Kinder- und Jungendhaus LABYRINTH (Maxim-Gorki-Str.1) auf.

v.o.n.u. Jan Holten, Kristine Jahnke, Nikolaus Roos, Dominik Wachsmann

Das Stück, das vom StuThe bereits auf dem letztjährigen Polenmarkt aufgeführt wurde und sich großer Beliebtheit erfreute, gehört in Polen mittlerweile zum bedeutenden Kulturinventar. Die von Galczynski, im Rahmen der „Grünen Gans“ geschriebenen Theaterstücke faszinieren dabei vor allem durch ihre interessant-abstrusen Regieanweisungen, wie „Hamlet stirbt mangels einer Entscheidung und wegen Darmverschlingung an einer scharfen historischen Wende“ (aus: Hamlet und die Kellnerin), denn im Gegensatz zu gängigen Dramen und Komödien wurden die Werke der „Grünen Gans“ nicht für die Bühne, sondern einzig zum Lesen geschrieben. Darüber hinaus karikieren die Stücke Galczynskis menschliche Schwächen an Hand satirischer Darstellungen Großer Politiker und kleiner bürger. Angesichts solch fantastischer Feinheiten schrieb der berühmte polnische Literaturkritiker Karl Dedecius: „Das Theater der Grünen Gans ist lesbar, noch besser denkbar, kaum aber aufführbar“.

Wer neugierig geworden ist auf das von Lukas Goldbach inszenierte Werk, sollte pünktlich im LABYRINTH erscheinen, da der Kartenkauf nur an der Abendkasse möglich ist.

Fotos: StuThe

Was macht eigentlich “Uni Solar”?

Nach dem Erfolg des „Klimakonzerts im Dom“ sprach der webMoritz mit Juliane Hille, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft „Uni Solar“, über den aktuellen Stand des Projektes.

Das Projekt Uni Solar wurde im Juli letzten Jahres durch das StuPa eingerichtet und mit den Vorbereitungen für den Bau einer Photovoltaikanlage auf einem Dach der Universität Greifswald beauftragt. Das Projekt hat das Ziel, den Klimaschutz mehr in den Fokus der Universität zu rücken und gleichzeitig finanzielle Vorteile für Studenten zu bieten.

Klimakonzert 30.04.2010, Juliane Hille, nicht CC-Lizenziert

Klimakonzert am 30.04.2010 "Ein voller Erfolg"

Die Stadtwerke Greifswald (Fernwärme GmbH) sind Partner des Projektes und übernehmen den Aufbau der Anlage, den Betrieb und die Wartung. Die AG „Uni Solar“ hingegen ist verantwortlich für die Organisation des Projektes. Finanziert wird die Solaranlage durch Mikrokredite, die von Studenten oder Angehörigen der Universität stammen sollen. Studenten können sich mit einem Betrag von 250€, Angehörige der Universität mit 500€, beteiligen. Unternehmen oder Personen außerhalb der Universität können an dem Projekt nicht teilnehmen. Die Kreditgeber erhalten nach der Einzahlung jährlich Zinsen auf das angelegte Kapital, die sich, so Juliane Hille, über dem Zinssatz eines normalen Sparbuches befinden sollen. Nach 5 Jahren erhalten die Kreditgeber den Einzahlungsbetrag wieder zurück. (mehr …)

Nächste StuPa-Sitzung am Mittwoch

Zwar hat das Studierendenparlament (StuPa)  inzwischen die neue Struktur des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) beschlossen, dennoch konnte man auch vergangene Woche nicht alle Tagesordnungspunkte abarbeiten. So rächt sich nun der späte Start in die neue Legislatur. Bereits jetzt sind Sitzungen für die nächste und die übernächste Woche angesetzt, erst dann will man in den normalen zweiwöchigebn Turnus fallen. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr im Konferenzsaal des Hauptgebäudes. Der webMoritz wird, wie gewohnt, live berichten.

Ob der Ausschreibungsfristen können in dieser Woche noch keine AStA-Referate neu besetzt werden. So wird man sich am Mittwoch vorrangig mit Finanzanträgen, den Ausschreibungen für die moritz-Medien und der Besetzung von StuPa-Ämtern und -Ausschüssen beschäftigen. Auch ein alter Bekannter hat es mal wieder auf den Sitzungsplan geschafft: Ernst Moritz Arndt. Das StuPa soll entscheiden, wie man künftig mit dem Namenspatron umgehen will.

Auf der aktuellen Fassung der Tagesordnung fehlen in jedem Fall noch zwei wichtige Themen. Thomas Schattschneider beantragt, den neuen AStA noch um ein Referat für den Bologna-Prozess zu erweitern. Der AStA selbst beantragt, das Studierendenparlament möge sich für eine “Etablierung des EMAS-Konzepts an der Universität Greifswald” aussprechen. Dabei handelt es sich um eine Umweltzertifizierung der Europäischen Union.

Die derzeitige Tagesordnung sieht wie folgt aus:

TOP 1 Berichte (Drs. 20/37) (Die üblichen Rechenschaftsberichte von Amtsträgern – mit voraussichtlich den üblichen Rückfragen. Normalerweise benötigt das Parlament etwa 60 – 90 Minuten für diesen Punkt.)

TOP 2 Formalia (Hier wird die Beschlussfähigkeit festgestellt und die Tagesordnung beraten und verabschiedet. Besonders bei der vollen Tagesordnung kann es hier einigen Streit geben, den wenn der Antrag zu weit hinten landet, wird er spät Nachts auf nächste Woche vertagt.)

TOP 3 Finanzanträge (mehr …)

Änderung bei der Kommentarfunktion

Liebe Leser,

wie angekündigt haben wir am vergangenen Donnerstag in der Redaktion über die Zukunft der Kommentarfunktion diskutiert. Da lediglich Mitglieder der Redaktion anwesend waren, haben wir den Abend genutzt, um intern Lösungswege zu besprechen, wie wir die negativen Aspekte der Kommentare weiter einschränken können. Dabei haben wir auch die Wortmeldungen unserer Kommentatoren im Forum und via E-Mail berücksichtigt.

Regelmäßig müssen wir Kommentare löschen oder umschreiben.

Ergebnis der Debatte ist die Entscheidung, dass künftig Artikel, die wir aus der Erfahrung als besonders “streitbar” erachten nicht mehr direkt kommentiert werden können. Stattdessen wird die Diskussion dazu in ein neu eingerichtetes Unterforum verlagert werden in dem registrierte Nutzer schreiben können. Dort wird für jeden Artikel ein eigener Thread erstellt werden, der auch den ursprünglichen Beitrag enthält. Unter dem Artikel selbst wird ein entsprechender Link gesetzt.

Zu den erwähnten Themenbereichen gehören beispielsweise Diskussionen um politischen Extremismus, darunter auch um den Namenspatron der Universität Greifswald oder örtliche Burschenschaften. Die Kommentarregeln gelten analog für das Forum und werden vorerst auch nicht verändert.

Dieser Schritt geht vorerst mit der Unbequemlichkeit für die Leser einher, sich in zwei Systemen registrieren zu müssen – bei IntenseDebate für die Kommentarfunktion und beim webMoritz selbst für das Forum. Wir werden uns bemühen, dafür eine technische Lösung zu finden. Bereits jetzt ist es möglich, beide Accounts zu verknüpfen. Wer sich bei webMoritz.de anmeldet ist dann automatisch auch mit seinem IntenseDebate-Account eingeloggt.

Wir erhoffen uns durch diese Unbequemlichkeit zum einen eine höhere Hemmschwelle für Spam, Off-Topic-Kommentare, Provokationen und Beleidigungen, zum anderen aber auch eine Verlagerung exzessiver Debatten, weg vom Artikel und damit aus dem Augenschein des normalen Lesers. Damit soll der Moderationsaufwand, aber auch die rufschädigende Wirkung der “Kommentarschlachten” reduziert werden.

Bei allen diskutierten Lösungswegen ging es uns darum, Debatten möglichst nicht vollständig zu unterbinden und sie auch nicht nur auf bestimmte Kreise zu reduzieren. (Beispielsweise gab es den Vorschlag, künftig nur noch Angehörige der Universität unter ihrem echten Namen kommentieren zu lassen. Eine Authentifizierung könnte über die  entsprechende Mailadresse erfolgen.)

Wir hoffen, dass wir mit diesem Weg eine für alle akzeptable Lösung gefunden haben.

Eure webMoritz-Redaktion

Bilder:

Tipp-Ex – Quatrostein via wikimedia

Logo – Intense Debate

Anmerkung der Chefredaktion:

Die am 4. Mai eingeführte Regelung, bei Artikeln, die aus Erfahrung heraus von der Redaktion als streitbar eingeschätzt wurden, die Kommentarfunktion zu schließen und in ein neueingerichtetes Unterforum zu verlagern, wurde von Seiten der neuen Chefredaktion gelockert. Mit dieser Entscheidung will Chefredaktion künftig wieder mehr Raum für öffentliche Debatten geben.