Ein Hoch auf die Freundschaft: „Friendship!“ von Markus Goller

Zugegeben, mit der Ost-West-Thematik wird man nicht erst seit dem Mauer-Jubiläum überschwemmt. Ein Kinofilm, der wie der Trailer zu „Friendship!“ zeigt, kaum ein DDR-Klischee auslässt, könnte dementsprechend anstrengend werden. Überraschender Weise ist „Friendship!“ doch viel mehr als nur ein Film mit aufgewärmten Ossi-Witzen. Es ist eine Ode an die Freundschaft.

Go West!

friendship-250x265-sony_pictures

Gestrandet in New York Tom (Matthias Schweighöfer, l.) und Veit (Friedrich Mücke)

Die Geschichte ist schnell erzählt. Zwei junge Männer, Anfang 20, zieht es kurz nach der Wende zum  „westlichsten Ort der Welt“: zur Golden-Gate Brücke in San Francisco. Doch das Begrüßungsgeld reicht nur bis nach New York. Von dort aus schlagen sich Tom (Matthias Schweighöfer) und Veit (Friedrich Mücke) quer durch das Land. Auf dem Weg Richtung Westen sehen die Protagonisten Land und Leute, erleben Lustiges, Schräges und Schönes. Die Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit: Produzent Tom Zickler trieb es zusammen mit seinem besten Freund nach der Wende in die USA.

„Friendship!“ ist ein gelungenes Road-Movie. Neben wunderschönen Landschaftsaufnahmen, einem gelungenen Soundtrack und den authentischen Hauptdarstellern gibt es zahlreiche amüsante Anekdoten, die die beiden erleben. Angefangen von ihren kaum vorhandenen Englischkenntnissen bis hin zu den verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten. Sie fälschen beispielsweise Mauerreste und verkaufen diese oder strippen in voller „Kommunisten“-Montur in Las Vegas. Schnell greift der Film wieder zu einigen Klischees – sowohl was Tom und Veit, als auch die Darstellung der US-Amerikaner betreffit. Mit einigen Klischees wird aber auch gespielt: Beispielsweise müssen die beiden Protagonisten überraschend feststellen, dass nicht alle Amerikaner nur Englisch sprechen. (mehr …)

Das Magazin – am Puls der Stadt

Heute Abend erwartet euch in der Sendung ein exklusives Interview mit Sebastian Jabbusch. Thema ist die Urabstimmung. Er berichte wie es nach dem Ergebnis weiter geht.Was in und um Greifswald aktuell noch passiert ist, erfahrt ihr in den Spotlights.
In unser Rubrik Lichtspiel stellt euch unser Kinoexperte den Film “Wenn Liebe so einfach wäre” vor. Für diesen Film könnt ihr Karten gewinnen. Alles was ihr tun müsst, ist ab 19.00 Uhr “Das Magazin” hören und im richtigen Moment anrufen.

Zu hören sind wir auf 98, 1 oder über Livestream unter www.98eins.de

AStA-Pokerturnier am 25. Januar 2010

Der AStA veranstaltet am kommenden Montag, dem 25. Januar 2010, ab 18 Uhr im Mensa-Club ein Pokerturnier in Zusammenarbeit mit den Ostsee-Spielbanken.

Es ist kein Platz in Greifswalds Sporthallen

“Alle Sporthallen sind derzeit besetzt und ausgebucht. Es gibt viel zu wenig Sporthallen in Greifswald. Die üblichen Turniere konnten wir daher knicken”, erklärt Paul Fuhrmann, AStA-Referent für Kultur, Sport und Erstsemesterwoche. Die Lösung: ein Pokerturnier für die Studierenden.

Schätzungsweise 500 000 regelmäßige Pokerspieler gibt es derzeit in Deutschland, berichtete der Tagesspiegel am 31.12.2009 in einem Bericht zum wohl beliebtesten Kartenspiel der Welt. Genaue Zahlen sind schwer zu erfassen, denn beim Poker kämpft stets jeder für sich allein, die Zahl der Vereine ist verschwindend gering. Auf die Frage, woher das Spiel kommt, das die Menschen so begeistert, sagt Pokerlehrbuch-Autor und Jurist Jan Meinert: “Manche sagen, direkt aus der Hölle.”

Alfred Alvarez (Foto: Daniel Case, wikimedia)

Alfred Alvarez (Foto: Daniel Case, wikimedia)

“Poker is generally reckoned to be America’s second most popular after-dark activity. Sex is good, they say, but poker lasts longer.”

Al Alvarez, englischer Pokerspieler, Lyriker, Schriftsteller und Literaturkritiker. (mehr …)

Ministerpräsident Sellering lädt zur Online-Sprechstunde

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) lädt am kommenden Donnerstag zur Online-Sprechstunde. Nachdem Sellering im alten Jahr durch die verschiedenen Landesteile tourte um mit Bürgern ins Gespräch zu kommen, bietet die Staatskanzlei zum ersten Mal eine Kontaktaufnahme via Chat an.

sellering-270x392-christine_fratzke

Erwin Sellering bittet zum Gespräch

Via Chat wird Sellering am 21. Januar von 18 – 19.30 Uhr Fragen beantworten und für Gespräche zur Verfügung stehen. Erfahrungen mit solchen Angeboten hat die Staatskanzlei bereits bei Sprechstunden einzelner Minister gesammelt. Seitens der Pressestelle erklärte man uns, dass der volle Terminkalender Sellerings in diesem Monat keinen Termin vor Ort erlaubt hätte. Daher sei man auf diese Variante ausgewichen. Man hoffe, damit auch weniger mobile Bürger erreichen  zu können, die nicht in der Lage seien, zu den Gesprächsterminen zu reisen. Ob gerade diese allerdings nun zu Hause vor dem Rechner sitzen werden, scheint fraglich.

Für die kommenden Monate sei allerdings keine Wiederholung vorgesehen. Inwieweit die Online-Sprechstunde zukünftig überhaupt wiederholt werde, habe man noch nicht entschieden. Auf die Frage, ob man Ahnungen habe, welche Themen die Bürger derzeit besonders interessieren, erklärte uns die Mitarbeiterin der Pressestelle kurz und knapp: “Nein, woher denn?”

Insgesamt scheint es mit der Online-Affinität des Ministerpräsidenten beziehungsweise seiner Mitarbeiter auch nicht weit her zu sein. Der neuste Beitrag auf seiner persönlichen Internet-Seite stammt vom 4. April 2009.

Bild:

Erwin Sellering – Christine Fratzke