Das Magazin am Dienstag

Das Magazin – Am Puls der Stadt heute am Dienstag, den 12. Januar 2010

Wir haben für euch eine tolle Sendung zusammen gestellt. Neben den Veranstaltungstipps, der CD der Woche, die diese Woche von “Eels” kommt, den Spotlights unseren Nachrichten für Greifswald und die Region und dem Wetter, hört ihr heute einen Bericht über die StPa- und Senatswahlen und im Kulturplausch empfehlen wir euch eine Fotoaustellung.

Nicht zu vergessen die beste Musik für die Stadt.

Das Magazin am Dienstag – für euch immer näher am Puls der Stadt wünscht euch einen schönen Abend mit radio 98 eins.

Die Arndt-Debatte mal proletisch…

Die andauernde Arndt-Debatte und der sich darum wiegende Streit um den akademischen Anspruch der einzelnen Beiträge tendiert dazu, einige Interessierte zu überfordern und abzuschrecken. Wir wollen daher aus Anlass der laufenden Urabstimmung versuchen, uns Arndt einmal von einem gänzlich anspruchslosen Standpunkt zu nähern.

Ernst Moritz Arndt, 1843 ein Portrait von Johann Ferdinand Bender

Ernst Moritz Arndt, 1843 ein Portrait von Johann Ferdinand Bender

Dank der guten Kontakte des webMoritz ins Milieu studentischer Verbindungen und Burschenschaften ist uns vor kurzem folgender Text zugespielt worden, der je nach Sichtweise als Hom- oder Persiflage auf Arndts Lied “Der Gott, der Eisen wachsen ließ” betrachtet werden kann. In ihrer schlichten Thematik spricht diese moderne Fassung aus dem Jahr 1990 durchaus auch den modernen Studenten an.

Der Gott, der Hopfen wachsen ließ,
der wollt auch, daß man zechte,
drum gab er irden Trinkgefäß
dem Mann in seine Rechte,
und gab ihm auch den kühlen Trunk
zum Durst der freien Kehle,
daß ihm nicht werde schwer das Blut
und nicht verdorrt die Seele!

So wollen wir, was Gott gewollt,
mit rechten Freuden halten,
und nimmer, wenn der Becher rollt,
nur Grillenhaare spalten;
doch wenn auch Tant und Oheim spricht:
Aus Euch wird nie was werden!
Wir gleichen doch, das spüren wir,
beim Bier dem Herrn auf Erden.

O Deutschland, heilges Vaterland!
O deutsches Bier uns bräue!
Du hohes Land, du schönes Land,
dir kommen wir aufs Neue!
Wir schlucken derer ganze acht,
der neunte kommt getraben
den ziehn wir durch den Halses Schacht
und wolln den zehnten haben.

Trink Brause, wer nur Brause mag,
doch reiß er sich zusammen,
daß er nicht stör den Hochgesang,
der biererprobten Mannen!
So hebt die Humpen himmelan,
umkreisen uns die Wände,
und rufet alle Mann für Mann:
Die Bierschlacht hab kein Ende!

Laßt klingen, was nur klingen kann!
Trompeten, Trommeln, Flöten!
Wir wollen heute Glas für Glas
das Faß im Keller töten!
Trinkt aus das goldne Gerstenblut
bis auf die letzte Lache,
das klinget allen Deutschen gut,
das ist die große Sache!

Laßt gehn uns, wer noch gehen kann!
Bierecht wehn unsre Fahnen!
Wir wollen wankend Mann für Mann
Den Weg uns heimwärts bahnen.
Auf hebet noch ein letztes Bier,
stoßt an, ihr kühnen Reihen,
bald liegen wir wie tod im Nest,
im süßen Rausch vom Feiern.

Foto: gemeinfrei, Autor: Gerhard Richwien

webMoritz-Fotowettbewerb: Die schönsten Winterbilder

Das Schneechaos am vergangenen Wochenende hat vielen Greifswaldern die Nerven geraubt. Die Autobahnen gesperrt, die Bahngleise stillgelegt – wer am Sonntag nach oder von Greifswald weg wollte konnte dies nur mit viel Glück bewerkstelligen.

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Die Petershagen-Allee im Winter 2005

Doch der Winter hat auch seine schönen Seiten: Eingeschneite Häuser, Gärten und Plätze mögen unweglich sein, hässlich sind sie nicht. Deshalb bitten wir unsere Leser um die Einsendung ihrer schönsten Winterbilder. Die Redaktionsmitglieder werden aus den Einsendungen ihren Favoriten auswählen. Der Gewinner bekommt zwei Kinokarten für das Greifswalder Cinestar.

Nach Einsendeschluss werden die Fotos auf dem webMoritz veröffentlicht. Für den Wettbewerb gelten folgende Bedingungen:

  • Dein Foto muss mindestens 1000 Pixel Kantenlänge an einer Seite haben
  • Das Motiv muss einen direkten Zusammenhang mit dem Stichwort “Winter” haben.
  • Das Motiv muss aus Greifswald oder dem Umland stammen.
  • Ihr seid mit der Veröffentlichung des Bildes und eurer Namensnennung auf webMoritz.de einverstanden.
  • Jeder User kann bis zu fünf Bilder einreichen.

Schickt eure Bilder bis zum 24. Januar an web[ät]moritz-medien.de!

Foto: Promenade – Sebastian Jabbusch, Startseite: Timm Ensfelder via jugendfotos.de

Wahlkampfmaterialien I

In der vergangenen Woche baten wir die Kandidaten zu den Gremienwahlen um die Zusendung ihrer Wahlkampfmaterialien. Hier könnt ihr euch nun einen Überblick verschaffen. Dem Aufruf sind bei Weitem nicht alle Bewerber gefolgt, weswegen wir ihn hier noch einmal erneuern.

Ihr seid herzlich eingeladen, in den Kommentaren über die Materialien und ihre Inhalte zu diskutieren. Klickt einfach auf die Bilder um zu größeren PDF-Versionen (bzw. beiden Seiten des Flyers) zu gelangen.

Akademischer Senat

Liste “Pro Geisteswissenschaften”

Flyer

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Plakat

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Fakultätsrat

Philosophische Fakultät

Paul Dederer

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Paula Zill, Angelo Kalies, David Stoffel, Frederic Beeskow

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Studierendenparlament

RCDS Greifswald

Flyer I

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Flyer II

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Plakate (Vier verschiedene Varianten als PDF – Klick auf das Bild)

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Jusos Greifswald

Wahlzeitung

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Flyer

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Bilder:

Flyer, Plakate, Wahlzeitung – jeweilige Kandidaten bzw. Hochschulgruppen

Bild Startseite – Foto Carsten Schönebeck, Grafik Jakob Pallus

Björn Reichel

Der webMoritz hat am Montag, dem 4. Januar, allen Kandidaten für StuPa, Senat und Fakultätsräte per E-Mail einen Fragebogen zugesandt. Wir veröffentlichen alle Antworten, die uns bis Freitag, 18 Uhr zugegangen sind. Antworten, die später eingegangen sind, können unter Umständen nicht oder nur verspätet veröffentlicht werden.

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Björn Reichel

1. Allgemeine Angaben zur Person (Name, Alter, Studienfach, Fachsemester):

Björn Reichel, 25 Jahre alt, Rechtswissenschaften, 9. Fachsemester

2. Für welche Gremien kandidierst du?

Ich kandidiere für den Senat.

3. Was machst du außer Studium und Gremienarbeit?

Ich bin Handballspieler bei der SG HSG/PSV Greifswald, sowie Trainer der Verbandsliga Frauenmannschaft SG Greifswald/Loitz, zudem noch passives Mitglied des SV Rot-Weiß Werneuchen (Abteilung Handball).

4. Warum kandidierst du bzw. willst du in das betreffende Gremium?

Da ich mich seit  9 Semestern in und um die Hochschulpolitik bewege und seit April 2009 AStA-Referent bin ist es nun an der Zeit sich Hochschulpolitisch weiter zu entwickeln.  Zudem bietet der Senat die Möglichkeit Entscheidungsprozesse über die Zukunft der Universität im gehörigen Maße mit zu beeinflussen.

5. In welcher politischen Richtung fühlst du dich verortet?

Ich fühle mich der gemäßigten Linken Richtung verortet.

6. Wie empfindest du die Debattenkultur in den universitären Gremien?

Als sehr ausgeglichen, was jeweils pro und contra Argumente verschiedenster Themen angeht. Das sich einige manchmal dabei im Ton vergreifen empfinde ich als unangemessen. Zudem sollte eine gewisse ausgewählte Sprache in den Diskussionen verwandt werden, um dem Gremium und den Wählern gegenüber entsprechend aufzutreten.

7. Welches Themenfeld siehst du in den Gremien/dem Gremium für die/das du kandidierst unterrepräsentiert?

Zunächst ist die Gleichstellung unterrepräsentiert, welches sich aber in naher Zukunft relativieren wird da diesbezüglich die Senatskommission Gleichstellung ihre Arbeit aufnimmt und folglich das Thema auch Eingang in den Senat finden wird.  Weiterhin ist die Studierendenschaft allgemein im Senat ein Tabu-Thema, da in vielen Entscheidungen, welche die Zukunft der Universität beeinflussen diese  kaum bis gar keine Beachtung finden. Folglich sollte die Studierendenschaft an sich Eingang in Diskussionen im Senat finden.

8. Als wie groß siehst du die Rolle der Studenten und der studentischen Selbstverwaltung in universitären Entscheidungsprozessen?

Die Studenten spielen in Ihrer Präsenz in den Gremien eine große Rolle, zumal sie die Mehrheit  an der Universität repräsentieren.

Foto: privat