Entwicklungspolitische Tage starten am Wochenende

Am Wochenende starten in Greifswald die Entwicklungspolitischen Tage. Die knapp zweiwöchige Veranstaltungsreihe wird in Greifswald von zahlreichen örtlichen Vereinen getragen und steht im Kontext einer landesweiten Veranstaltungsreihe. Die moritz-Medien unterstützen die Veranstaltung im Rahmen einer Medienpartnerschaft.

ep-tage-programmheft-200

Hier geht's zum Programmheft

In zahlreichen Veranstaltungen zu den Themen Asylrecht, Ausbeutung von Natur, Folter, Kriminalisierung von Widerstand und anderen wird gefragt, wie es weltweit um die Menschenrechte bestellt ist und wo sie verletzt, eingeschränkt oder ignoriert werden.

Beteiligt sind unter anderem die Ortsgruppen von Greenpeace und Amnesty International oder das Ikuwo und der Verein “Afrikas Renaissance und Wiederaufbau”. Die organisatorischen Fäden laufen beim Weltladen Greifswald/Weltblick e.V. zusammen.

Ein Blick in das reichhaltige Programm (Bild anklicken!) lohnt sich also auf jeden Fall! (mehr …)

Clubs-u-night: Band-Porträt “Double OCC”

Am kommenden Samstag ist es wieder soweit. Die Mensa öffnet ihre Drehtür für die 25. Greifswalder clubs-u-night. Die Idee, die dahinter steckt, mag mittlerweile bekannt sein: Jedes Semester sind alle fünf greifswalder Studentenclubs an diesem Abend in der Mensa anzutreffen, um zur größten norddeutschen Studentenparty einzuladen. Besonderes Highlight sind dabei die Live-Acts.

clubsunight-255x88Dieses Mal werden “Lex Alex Contrax“, “Budzillus“, “Miyagi” und als Lokalband aus Greifswald “Double OCC” die Bühne entern. Letztere werden den Auftakt bilden und für eine Stunde ab 20 Uhr im Mensa-Foyer laut Band-Mitlgied Wegi „mit Charme und Witz für reizvolle Unterhaltung“ sorgen.

Damit ihr wisst, wer am Samstag als erstes eure Ohren und Augen beglücken und eure Mundwinkel zum Zucken bringen wird, hat sich der webMoritz auf ein kurzes Gespräch mit den drei waschechten Greifswaldern getroffen.

OCC3-550

So sehen die selbst ernannten "Piraten der Liebe" aus, wenn sie sich Mühe geben...

Geboren wurde die Band 1997, als sich die beiden Klassenkameraden Robert (24, Lehramtsstudent) und heute zuständig für alles von Gitarre, Gesang, Mundharmonika, Ukulele bis Tamburin und der Keyboarder und Sänger Peter (25, B.A. Germanistik, Geschichte) zusammenfanden. 2002 kam dann Stefan alias Wegi (25, Master Sprache und Kommunikation) hinzu, der ebenfalls singt und Triola spielt, die er als „dieses Instrument mit den bunten Tasten“ beschreibt. (mehr …)

„Nichts wie weg aus Greifswald?!“ – ZEIT CAMPUS Dialog am 3. November

ZEIT CAMPUS und die Universität Greifswald veranstalten am 3. November eine Podiumsdebatte zur Abwanderung von Akademikern aus strukturschwachen Landstrichen.  Dieser Artikel von Arik Platzek erschien bereits am vergangenen Mittwoch in der Ostseezeitung und wurde uns dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.

Über zehn Prozent der Bevölkerung hat Mecklenburg-Vorpommern in weniger als 20 Jahren verloren. Zwar steigt in Greifswald die Zahl der jungen Akademiker, aber die meisten verlassen wieder die Stadt. Nun wird darum gestritten, ob und warum sich das Bleiben lohnt.

„Wenn ich hier nicht meine Familie hätte, wäre ich auch schon weg.“ So lautet das Fazit der Geographie-Absolventin Eva L. (30). Sie findet aber: „Greifswald ist kinder- und familienfreundlich.“ Mit den Krippenplätzen für ihre Kinder (3 und 1 Jahr alt) hatte sie keine Probleme und auch Großstadtluft lockt sie nicht. Bis vor kurzem hat sie an der Uni gearbeitet, aber das Projekt ist beendet und ihre Stelle damit futsch. Die gebürtige Regensburgerin schließt mit den Worten: „Die Jobsituation ist leider echt ein Problem.“

reichel-250x200-arik_platzek

AStA-Referent Björn Reichel: "Hier gibt es nach dem Abschluss keine Perspektive."

Den Berliner Björn Reichel (25) zieht es ebenfalls aus Greifswald fort. „Hier gibt es nach dem Abschluss keine Perspektive auf eine vernünftige Arbeitsstelle. Aus purem Idealismus bleibt niemand hier“, meint der Jura-Student. Er ist Teilnehmer des ZEIT Campus Dialogs, der am 3. November 2009 um 18 Uhr in der Aula der Universität stattfindet und ist skeptisch gegenüber einem Erfolg bei der Werbung von Absolventen für die Region.

Björn Reichel betont, dass Mecklenburg-Vorpommern eine Konvergenzregion ist. Was bedeutet, dass es auf eine hohe EU-Förderung angewiesen sei, wie sie sonst fast nur osteuropäische Staaten erhalten. Seiner Überzeugung nach wird der Bevölkerungsschwund anhalten. „Wenn Menschen in Greifswald bleiben, dann nur wegen der Universität“, meint er und bezweifelt, ob die EU-Förderung genügend Früchte trägt. Auch die A20 sei ein wirtschaftlicher Fehlschlag, denn sie hat zwar Touristen aber keine Unternehmen ins Bundesland geholt: „Von ihr profitieren vor allem Pendler, die in Hamburg oder Berlin arbeiten.“ Als Ursachen für den Weggang sieht er den schlechten Arbeitsmarkt, fehlende Tarifangleichung und eine nachteilige Infrastruktur. (mehr …)